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Amazons Software ist Schadsoftware
Weitere Beispiele proprietärer Schadsoftware
Schadsoftware und unfreie Software sind zwei verschiedene Fragestellungen. Unter Schadprogramm bzw. Schadsoftware (engl. ‚Malware‘, ein Kofferwort aus Malicious ‚bösartig‘ und Software) bezeichnet man Software, die entwickelt wurde, um vom Nutzer unerwünschte und gegebenenfalls schädliche Funktionen auszuführen. Der Unterschied zwischen freier und unfreier Software ist, ob Nutzer das Programm kontrollieren oder umgekehrt. Es ist nicht direkt eine Frage dessen was das Programm macht, wenn es ausgeführt wird. Jedoch ist unfreie Software in der Praxis oft Schadsoftware, weil das Bewusstsein des Entwicklers, dass Nutzer machtlos sein würden bösartige Funktionen zu beheben, dazu verführt, einige aufzuerlegen.
Produkt
Schadsoftware im Sw(K)indle
Wir beziehen uns auf dieses Produkt als Amazon Swindle[*], weil es über Digitale Rechte-Minderung (DRM)[1] und andere schädliche Funktionen verfügt.
Art der Schadsoftware
- Hintertüren
- Überwachung
- Digitale Rechte-Minderung (DRM)
oder Digitale Beschränkungsverwaltung
‑ Funktionen, entwickelt um zu beschränken, was Nutzer mit den Daten auf ihren Rechnern tun können.
Amazon Sw(K)indle-Hintertüren
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Der Amazon Sw(K)indle hat eine Hintertür, die verwendet worden ist, um Bücher per Fernzugriff zu löschen[2]. Eines der gelöschten Bücher war 1984 von George Orwell.
Amazon reagierte auf die Kritik mit den Worten, dass es Bücher erst nach Anordnungen staatlicher Stellen löschen würde. Jedoch hielt diese Politik nicht lange. Im Jahr 2012 wurden einer Benutzerin alle gekauften elektronischen Bücher ihres Kindle-Schwindel gelöscht und ihr Benutzerkonto entfernt, dann folgten kafkaeske „Erklärungen“.
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Außerdem ist eine universelle Hintertür enthalten, die (bei bestehender Internetverbindung) automatisch „Aktualisierungen“ herunterlädt und ausführt.
Amazon stufte die Software in Swindle-Geräten der Nutzer herab, so dass diese, bei denen sich bereits erweiterte Benutzerrechte verschafft wurde („rooten“), aufhören würden, überhaupt zu funktionieren.
Amazon Sw(K)indle-Überwachung
Die Electronic Frontier Foundation hat verschiedene Arten der Überwachung im Swindle und anderen Lesegeräten festgestellt.
Amazon Sw(K)indle-DRM
Amazons Kindle enthält DRM. Der erwähnte Artikel ist insofern fehlerhaft, da DRM nicht als ethische Frage behandelt wird. Was auch immer Amazon mit dessen Benutzern anstellen könnte, wird als selbstverständlich betrachtet ‑ als sei es legitim. Auf DRM wird sich als Digitale „Rechte“verwaltung bezogen, was der gegenteilige Begriff ist, verwendet, um DRM zu fördern. Dennoch dient er dem Sachverhalt als Referenz.
Schadsoftware in Echo
Amazon Echo-Hintertüren
Amazon Echo scheint eine universelle Hintertür zu haben, da automatisch „Aktualisierungen“ installiert werden.
Wir haben nichts ausdrücklich dokumentiertes irgendeiner Art gefunden, um Fernänderungen an der Software zu blockieren, können also nicht völlig sicher sein, ob es nicht doch einen Weg gibt, aber es scheint klare Anzeichen zu geben.
Anmerkungen des Übersetzungsteams:
- [*] Swindle (für ‚Schwindel‘,
‚Betrug‘) ist eine Anspielung auf den Namen Kindle (engl. to
kindle [ein Interesse] ‚entzünden‘, ‚entfachen‘, ‚wecken‘).
Weiterführende Referenzen:
- [1] Digitale Gesellschaft; Free Software Foundation Europe, DRM oder die merkwürdige, kaputte Welt der Digitalen Rechte-Minderung, unter: digitalegesellschaft.de 2012. (abgerufen 2014-09-10)
- [2] Heise Online, Amazon löscht gekaufte Kindle-eBooks, unter: heise.de 2009. (abgerufen 2014-04-14)